Startseite » Reisetipp » Spuren im Schnee: Ein Streifzug durch das norwegische Wintermärchen

Spuren im Schnee: Ein Streifzug durch das norwegische Wintermärchen

Der Himmel über den Lofoten färbt sich schon am frühen Nachmittag orange-rot und kündigt den baldigen Sonnenuntergang an. Svolvaer hat bereits seine Lichter angeknipst und im spiegelglatten Nordmeer reflektieren sich die langsam dahinziehenden Schönwetterwolken. Eine Gruppe Langläufer verharrt auf die Stöcke gestützt, um dieses ebenso romantische wie atemberaubende Panorama in sich einzusaugen. Die Lofoten verfügen trotz ihrer maritimen Lange über verschlungene Loipen und eröffnen Landschaftsgenießern wie Sportlern den Zugang zur einmalig schönen Natur Norwegens. Verschneite Berggipfel, vom Wind blankgefegte Hochebenen und Seen, in denen mächtige Eisschollen treiben – das winterliche Kleid Skandinaviens ist an Anmut und Liebreiz kaum zu überbieten!

Impressionen einer Bilderbuchlandschaft

Über der teilweise vereisten Wasserfläche des Åmotan tropft es in steter Wiederholung von einem rund ein Meter langen Eiszapfen. Das Sonnenlicht bricht sich bei jedem „Blop“ und lässt dabei winzige Regenbögen entstehen. So faszinierend dieses kleine Schauspiel der Natur auch ist, seine Beobachter sollten den Kopf in den Nacken legen und die Quelle der Tropfen genauer in Augenschein nehmen. Der Eiszapfen meint nur den untersten Rand eines meterdicken im Frost erstarrten Panzers, der sich über den 156 Meter hohen Wasserfall gelegt hat. Drei Flüsse vereinen sich an jener Fallkante im Dovrefjell-Nationalpark und stürzen wagemutig in die Tiefe. Schicht um Schicht hat sich seit Winterbeginn eine gefrorene Kaskade gebildet, die Hobbyfotografen anlockt und Schneeschuhwanderer, Langläufer oder Skitourengeher in Entzücken versetzt.

Rasant oder gemächlich – die Wälder der Hedmark entdecken

Zwischen dem Mjøsa-See und der schwedischen Grenze reihen sich alte Tannen und kleine Birkenwälder aneinander. Die Provinz Hedmark präsentiert sich beschaulich, bäuerlich und bodenständig und besitzt darüber hinaus beliebte Wintersportzentren. Wer die Einsamkeit Norwegens erfühlen möchte, meldet sich zum Hundeschlitten-Ausflug an und streift, angeleitet von einem erfahrenen Musher durch die Natur. Die robusten und temperaturunempfindlichen Schlittenhunde chauffieren zu den idyllischsten Ecken der Region. Jene lassen sich allerdings auch mit Schneeschuhen oder Fellen erreichen. Nützliche Hinweise und ausführlichere Informationen über die Wintersportoptionen der lieblichen Hedmark finden sich beispielsweise unter www.winterurlaub-in-norwegen.de.

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Nach oben scrollen