Wer Schottland wirklich entdecken will, muss die Orkney-Inseln mit dem Motorrad bereisen! Diese kleine Inselgruppe vereint die wilde Schönheit Schottlands mit einer Geschichte, die bis in die Steinzeit zurückreicht. Ob prähistorische Stätten oder Wikingerkultur – hier schlägt das Herz jedes Entdeckers höher. Was macht die Orkneys so besonders?
Warum die Orkney-Inseln ein Muss für Motorradfans sind
Die Orkney-Inseln liegen im äußersten Norden von Schottland und bieten eine einzigartige Kombination aus rauer Natur und tief verwurzelter Geschichte. Mit ihren schroffen Küsten, grünen Weiten und historischen Stätten sind sie wie gemacht für eine Motorradtour. Hier weht dir der Wind der Freiheit um die Nase, während du auf kurvigen Straßen den Blick über das offene Meer schweifen lässt.
Der Einstieg ins Abenteuer beginnt in Scrabster, von wo aus die Fähre nach Stromness auf der Hauptinsel Mainland ablegt. Schon die Überfahrt ist ein Erlebnis: Mit etwas Glück siehst du Seehunde oder Robben, die neugierig um die Fähre schwimmen. In Stromness angekommen, erwarten dich gut ausgebaute Straßen, die speziell für Motorradfahrer ein Genuss sind.
Ein absolutes Highlight ist der „Ring of Brodgar“. Dieser prähistorische Steinkreis, der auf über 5.000 Jahre geschätzt wird, ist nicht nur beeindruckend anzusehen, sondern vermittelt auch ein Gefühl für die tiefe Spiritualität der damaligen Zeit. Nur eine kurze Fahrt entfernt liegt Skara Brae, das am besten erhaltene Steinzeitdorf der Welt. Es ist faszinierend zu sehen, wie unsere Vorfahren vor Tausenden von Jahren lebten. Für weitere spannende Einblicke in die Kultur und Geschichte der Orkney-Inseln lies „Robben, Steine und der Heilige Magnus – Whisky Reise auf die Orkney-Inseln“.
Wikinger und ihre Spuren in Kirkwall
Die Wikinger haben die Geschichte der Orkney-Inseln maßgeblich geprägt. In Kirkwall, der Hauptstadt der Inseln, spürst du den Hauch dieser Ära noch heute. Die St.-Magnus-Kathedrale, ein architektonisches Meisterwerk aus dem 12. Jahrhundert, zeugt von der Macht und dem Einfluss der Wikinger. Und wenn du über die kopfsteingepflasterten Straßen schlenderst, bist du buchstäblich auf den Spuren der Nordmänner unterwegs. Weitere Tipps zu Motorradfahrten auf den Orkneys findest du im Artikel „Steinkreis und Wikingersiedlung – Mit dem Motorrad auf die Orkney-Inseln“.
Der Weg zurück auf das Festland und Schottlands weitere Schätze
Nach deinem Inselabenteuer bringt dich die Fähre zurück aufs Festland, wo die Reise weitergeht. Die Straßen durch die Highlands sind ein Paradies für Motorradfahrer: Geschwungene Kurven, beeindruckende Berglandschaften und immer wieder der Blick auf spiegelglatte Seen. Stopps bei Dunrobin Castle oder dem berühmten Eilean Donan Castle lassen dich die kulturelle Vielfalt Schottlands erleben. Wenn du nach weiteren Ideen für Rundreisen suchst, lass dich vom Artikel „Rundreisen durch das Herz Südostasiens“ inspirieren. Auch wenn er ein anderes Ziel behandelt, gibt er wertvolle Einblicke in die Planung einer unvergesslichen Tour.
Ein Highlight, das auf keiner Schottlandreise fehlen darf, ist der Genuss eines Single Malt Whiskys. Besonders die Destillerien entlang der Route bieten nicht nur edle Tropfen, sondern auch einen Einblick in die jahrhundertealte Tradition. Abgerundet wird die Reise durch Besuche in Edinburgh und Glasgow, wo dich eine Mischung aus modernem Flair und historischer Pracht erwartet.
Routenvorschläge für deine Motorradreise auf die Orkney-Inseln
Startpunkt: Edinburgh oder Glasgow
Beginne deine Tour in einer der großen Städte. Edinburgh begeistert mit seiner historischen Altstadt, während Glasgow mit einem modernen Vibe und viel Kultur punkten kann. Beide Städte sind ideale Ausgangspunkte, um die Reise gen Norden zu starten.
Erste Etappe: Die Highlands entdecken
Von Edinburgh oder Glasgow fährst du durch die schottischen Highlands Richtung Inverness. Auf dem Weg solltest du unbedingt am Loch Ness Halt machen – auch wenn du Nessie nicht siehst, sind die Ausblicke allein die Fahrt wert. Danach geht es weiter nach Thurso oder Scrabster, wo die Fähren zu den Orkney-Inseln starten.
Die Orkney-Runde: Steinkreise und mehr
Nach der Ankunft in Stromness bietet sich eine Rundfahrt auf Mainland an. Diese Route kannst du an einem Tag schaffen:
- Stromness – Ring of Brodgar – Skara Brae: Entdecke die prähistorischen Stätten.
- Weiterfahrt nach Kirkwall: Hier lohnt sich ein längerer Aufenthalt. Besuche die St.-Magnus-Kathedrale und genieße die gemütlichen Cafés.
- Kirkwall – St. Margaret’s Hope: Über die Churchill Barriers, die während des Zweiten Weltkriegs erbaut wurden, erreichst du die südlichste Insel South Ronaldsay.
Rückkehr aufs Festland und der Weg nach Süden
Mit der Fähre zurück in Scrabster kannst du entlang der Westküste in Richtung Fort William fahren. Hier locken der Ben Nevis, Schottlands höchster Berg, und das spektakuläre Glen Coe. Die Rückfahrt nach Edinburgh oder Glasgow führt dich durch das malerische Loch Lomond & The Trossachs National Park.
Tipps zur besten Reisezeit
Frühjahr (April bis Juni):
Der Frühling ist ideal für Motorradfahrer. Die Tage werden länger, die Temperaturen sind angenehm, und die Natur erstrahlt in frischem Grün. Vor allem im Mai hast du gute Chancen auf trockenes Wetter.
Sommer (Juli und August):
Im Sommer sind die Temperaturen am wärmsten, allerdings musst du mit mehr Touristen rechnen. Die Fähren zu den Orkneys sind zu dieser Zeit stark nachgefragt, also früh buchen! Ein weiterer Vorteil: Viele Sehenswürdigkeiten bieten längere Öffnungszeiten.
Herbst (September und Oktober):
Der Herbst verzaubert mit goldenem Licht und bunten Landschaften. Zudem ist es deutlich ruhiger als im Sommer. Die Temperaturen sind zwar kühler, aber mit der richtigen Ausrüstung bleibt die Fahrt angenehm.
Winter (November bis März):
Die Wintermonate sind für Motorradfahrer weniger ideal, da das Wetter unberechenbar ist. Viele Fähren und Sehenswürdigkeiten haben eingeschränkte Betriebszeiten. Allerdings haben die Orkneys gerade im Winter eine mystische Atmosphäre, die sich lohnt – wenn du das Abenteuer suchst und gut vorbereitet bist.
Praktische Tipps für deine Reise
- Fährbuchung: Fähren von Scrabster nach Stromness sind schnell ausgebucht, besonders im Sommer. Sichere dir einen Platz für dich und dein Motorrad im Voraus.
- Motorradausrüstung: Packe wetterfeste Kleidung und Ersatzteile ein. Die Witterung in Schottland kann schnell wechseln.
- Unterkünfte: B&Bs sind eine beliebte Wahl, bieten persönlichen Charme und sind auf Motorradfahrer eingestellt. Auf den Orkneys gibt es auch einige Campingplätze für Abenteurer.
- Tankstellen: Tankstellen können in entlegenen Gebieten rar sein. Tanke frühzeitig, besonders vor der Überfahrt auf die Orkneys.
Die perfekte Kombination aus Abenteuer und Geschichte
Ob Steinkreise, Wikingererbe oder die ungezähmte Natur der Highlands – die Orkney-Inseln und die anschließende Motorradtour durch Schottland bieten ein unvergleichliches Erlebnis. Diese Reise ist weit mehr als nur ein Abenteuer auf zwei Rädern. Es ist eine Zeitreise durch die Jahrhunderte, gepaart mit der Freiheit, die nur das Motorradfahren bietet. Also: Helm auf, Maschine starten und ab ins Abenteuer!

Hallo mein Name ist Sammy Zimmermanns und ich bin der Betreiber dieses Blogs. Ich bin verheiratet und und habe zwei Kinder. Mit meiner Familie gehe ich gerne auf Campingreisen und Städtereisen.