Tauche ein in die faszinierende Welt Brasiliens, wo Süßwasserhaie im Amazonasbecken majestätisch ihre Bahnen ziehen. Diese seltenen Tiere leben in einer Region, die durch außergewöhnliche Flora und Fauna besticht. Riesige Baumriesen, rosa Delfine und exotische Fischarten schaffen eine einmalige Atmosphäre. Naturbegeisterte können hier atemberaubende Landschaften erkunden und in die lebendige Geschichte des Amazonas eintauchen. Perfekt für Abenteurer und Naturfreunde!
Ursprünglich floss der Amazonas in die entgegengesetzte Richtung. Bevor der Großkontinent Gondwana, bestehend aus Afrika, Südamerika, Australien und Indien am Ende des Jura zu zerbrechen begann, existierte der Amazonas bereits. Er bahnte sich aller Wahrscheinlichkeit nach vom Ennedi-Massiv im heutigen Tschad seinen Weg gen Pazifik. Vor 130 Millionen separierte sich Südamerika, die Anden begannen später in die Höhe zu wachsen und der große Strom musste sich einen neün Weg suchen. Die Fluten sammelten sich im Amazonasbecken und formten eine gewaltige Seenlandschaft. Als sich die Küstenregion am Atlantik schließlich absenkte, erlangte der Amazonas jenes Antlitz, dass man noch heute auf einer gebuchten Reise bestaunen darf.
Produktiver Lebensraum
Diese gewaltigen Umwälzungen in der Natur führten dazu, dass sich noch dieser Tage Exoten in den Wässern finden. Der Bullenhai beispielsweise gleitet tausende Kilometer vom Ozean entfernt durch den Rio Negro oder Rio Madeira. Die besonderen Umstände haben eine Flora und Fauna entstehen lassen, wie sie weltweit einmalig ist. Auf Brasilien Reisen in den mit Abstand produktivsten Lebensraum der Erde einzutauchen, bedeutet den Atem anzuhalten. Auf jedem Quadratzentimeter Waldboden krabbelt, kreucht oder schlängelt sich eine seltene Spezies und im Wasser gleiten alleine 1500 verschiedene Fischarten dahin.
Baumriesen und Sümpfe
Jahrhundertealte Baumriesen recken sich bis zu 40 Meter in die Höhe, ausgedehnte Sümpfe umarmen das labyrinthartige System der Nebenflüsse und rosafarbene Delfine laden Reisende zu einem einmaligen Bad ein. Die Botos, wie sie von den indigenen Völkern entlang des Flusses genannt werden, leben nur selten in Gruppen. Sie bevorzugen die ruhigen, weniger strömenden Seitenarme und besitzen ein sonniges Gemüt. Da sie überaus anmutige Schwimmer sind, ranken sich zahllose Legenden um sie. Die Indios erzählen sich, dass die Amazonasdelfine nachts aus dem Wasser steigen und sich in attraktive, junge Männer verwandeln. Es gibt mehr als eine Geburtsurkunde am Rio Negro, die den Boto als angeblichen Vater nennt.
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